Motti Wolkenbruch ist das Sorgenkind seiner Eltern, besonders seiner Mame, die nicht versteht, warum er mit Mitte zwanzig immer noch nicht verheiratet ist. Wo sie ihm doch jede Woche mindestens drei nette Frauen aus dem jüdischen Viertel Zürichs vorstellt. Denn dass Motti nur eine Jüdin lieben kann, ist ja wohl klar, schließlich kommt er aus einer jüdischen Familie, da gibt es nichts.
Motti selbst ist da anderer Meinung, hat er doch wenig übrig für die Kandidatinnen seiner Mutter (die seiner Mutter allesamt auch auf erschreckende Weise ähnlich sind). Er hat längst ein Auge auf Laura geworfen, mit der er in der Vorlesung an der Uni sitzt. Und so muss er sich mit 25 Jahren fragen, was einen guten Juden ausmacht, ob er ein solcher sein möchte, und wie er das alles seiner Mame beibringt.

Der Schweizer Autor Thomas Meyer hat einen wunderbar komischen Roman über das heutige Leben im jüdischen Viertel von Zürich abgeliefert, über Familie, Glaube und andere Stolperfallen im Leben. Am Ende – glauben Sie mir! – sind Sie mit Ihrer eigenen Familie versöhnt.